Ein Ackerwagen ist ein hölzerner, zweiachsiger Wagen mit Deichsel oder Gabel, dessen Seitenwände einen Aufbau aus Dielenbrettern haben. Verwendet wurden diese Wagen beispielsweise in der Landwirtschaft als Heuwagen. Als Zugtiere dienten Pferde, ein- oder zweispännig sowie Ochsen und Kühe. Durch den offenen Aufbau sind Wagen nur für den Transport genügend großer Güter geeignet, die nicht zwischen Dielenschlitzen durchfallen. Für den Transport von losen Gütern wie Getreide wurde ein Jutetuch im Wagen ausgelegt. Verwendung fand dieser Ackerwagen vornehmlich in Norddeutschland, da in unserer Gegend die „Rheinische Schlagkarre“ mit nur einer Achse eingesetzt wurde. Das Rheinland war unter Napoleon französisch besetzte Zone. Während dieser Zeit wurde auf die zweite Achse eines Wagens durch Napoleon eine Steuer erhoben. Da der Rheinländer schon immer ideenreich war, wurden von dort an überwiegend die einachsige Schlagkarren eingesetzt.
Wir haben unseren Ackerwagen so hergerichtet, dass Sie anstatt des Erntegutes auf der Ladefläche mitfahren können. Zwischen 4 und 6 Personen finden auf einer naturbelassenen Holzbank Platz.